1996 Ein Sommernachtstraum

von William Shakespeare

Zum Stück

Die andern mussten zurückfahren. Sie haben die Überreste des Picknicks entsorgt. Er wird später abgeholt. Das Gespräch ist verstummt. Innerlich kreist der Dialog weiter.

In den Wipfeln der riesigen Buchen verglühn die letzten Sonnenstrahlen. Die Waldwiese darunter versinkt allmählich in diffusem Grün. Ein riesiges Zimmer, ein gewaltiger Innenraum der Seele.

Welch anderen Dichter würde es einfallen, in einem Auftragswerk für eine Fürstenhochzeit, so gnadenlos auf den Kampf zwischen den Geschlechtern hinzuweisen. Keine harmonische Idylle, kein Traumglück am Palmenstrand mit kühlen Getränken wird vorgegaukelt. Prozesse, Spannungen, Konflikte und Probleme. Keiner bleibt verschont.

Den absurdesten Kraftfeldern von Anziehung und Abstossung werden zwei Liebespaare ausgeliefert. Exemplarisch, wie Versuchskaninchen, fast mit dem Rechenschieber, lässt sie Shakespeare in den verschiedensten Schlingen zappeln. Sie strampeln und schlagen, zweifeln, verzweifeln, ziehn unsinnigste Schlüsse - doch kaum ist der Spuk zu Ende, ist alles vergessen, verdrängt, vorbei.

Inzwischen hat er sich ins kurze Gras gelegt. Die Sommernacht summt, brummt, zirpt und schwirrt. Der Blick verliert sich in der hellen Weite. Der Abendhimmel blüht auf wie ein kosmischer Rosengarten. Zieht an, zwingt zum Flug, will das träge Fleisch auf der Erde zurücklassen. Die Gedanken verlieren sich jenseits von Raum und Zeit. Alles gleich einem verrückten, besoffenen Traum. Feen und Trolle schlüpfen und purzeln herein und schaffen eine neue Dimension. Sie schwirren, verwirren, verlocken und bocken, benützen unsere Gefühle als Spielball. Zueinander.... auseinander...., sie gaukeln, vertauschen, polen um und schliessen kurz. Das Treiben der Elfen und Gnome im Schädel steigert sich zum wilden Tanz. Auch hier der gleiche Kampf. Wo endet sie denn, diese Auseinandersetzung zwischen männlich und weiblich? Sämtliche Naturreiche scheinen von ihr durchzogen. Sie macht weder vor dem weisen Sokrates und seiner Xanthippe, noch vor Zeus und Hera halt. Die ganze Götterschar tant mit in diesem unendlichen Reigen.



Spielzeit

Ort: im "Ober Eichhölzli", Affoltern a/A
Spielbeginn 20.30 Uhr

Freitag, 21. Juni 1996 Première

vom 25. Juni bis 13. Juli 1996 jeweils Dienstag bis Samstag, zusätzlich Sonntag, 7. Juli 1996



Auf der Bühne

Hippolyta die Braut Margit Bracher
ihr Gefolge Mengia Caflisch
Susi Huber
Patrizia Schweizer
Tamara Z'Graggen
Theseus der Bräutigam Hans Schwendener
sein Gefolge Mathias Arnold
Helmut Grenacher
Frans Luttikhuis
Hansueli Rickli
Egeus der Vater Tobias Sonderegger
Hermia seine Tochter Regula Landis
Lysander ihr Geliebter Massimo Biondi
Demetrius ihr Freier Oliver Gerster
Helena in ihn verliebt Bettina von Zenssen
Handwerker Zettel, Pyramus
Squenz, Prolog
Mond
Tanz
Tanz
Tanz
Thisbe
Löwe
Wand
Tanz
Reto Huter
Heiri Landis
Hans Ulrich Balz
Urs Benz
Flurin Cabalzar
Helmut Müller
Danilo Risi
Ernst Thöni
Ewald Weder
Goggo Zweifel
Titania Königin der Elfen Heidi Roth
Elfen Jacqueline Ebner
Jessica Fritz
Miriam Fritz
Cornelia Häfeli
Nicole Haudenschild
Conny Meng
Ingrid Naef
Sandra Roshardt
Karin Weiss
Marianne Weiss
Das Fürstenkind Felix Stricker
Oberon König der Elfen Thomas Stricker
Puck ein Troll Erwin Stehli
Philostrat Tätschmeister Marcel Landolt
Wirtepaar Heidi Huter
Fredi Dreer
Serviertochter Gory Ebner
Kellner Willy Graf
Leierkastenmann & Zauberer Fredy Baur
Jongleure Kaspar Wachter
Heiri Gantert
Jodlerin Kathrin Röösli
Musiker Keyboard
Sax
Schlagzeug
Michael Glenck
Nik Grubenmann
Markus Siegenthaler
Kinderchor Valérie Etter
Dominic Kern
Selina Chanson
Franziska Fischer
Alice Heer
Simon Mathys
Silvana Feller
Bettina Gessler
Simone Habegger
Markus Petrovic
Bettina Binder
Regula Atteya
Yolanda Fischer
Suzanne Rupp
Florian Berardi
Annina Gonella


Hinter der Bühne

Konzept und Regie Johannes Peyer
Bild und Kostüme Heini Ehrensperger
Musik Adrian Schmid
Choreographie Marina Gantert
Beleuchtung Christoph Ausfeld
Felix Naef
Plakat und Programm Christian Rentschler
Produktionsleitung Heiri Landis
Technische Leitung Peter Bolliger
Administration Marcel Landolt
Regieassistentinnen Maria Eggenberger
Iva Fornera
Inspizienz Iva Fornera
Requisiten Karl Engelhardt
Kostüme Anita Lang
Mitarbeit Kostüme Margit Bracher
Rahel Büsser
Geno Dreer
Rita Hollenstein
Verena Rickli
Mitarbeit Bild Hannelore Brunner
Annegret Merz
Vreni Schönenberger
Marianne Wiget
Masken Karl Engelhardt
Emanuel Sutter
Schminken und Frisuren Helen Bärlocher
Ursula Baumgartner
Maya Bisang
Carla Classen
Gory Ebner
Ingrid Naef
Tetra Walther
Mitarbeit Beleuchtung Samuel Fuchs
Danilo Risi
Bauten Hans Baer
Gusti Bracher
Christian Mühlemann
Christoph Schraner
Philipp Tellenbach
Heinz Guidon
alle Darsteller
Propaganda Helen Bärlocher
Susi Huber
Helmut Müller
Heidi Roth
Mitarbeit Programm Helen Bärlocher
Fredi Dreer
Kasse Rosmarie Landis
Verena Böni
Trudi Engelhardt
Marianne Füegi
Esther Hebeisen
Käthy Sutter
Claire Thommen
Festwirtschaft Hans Schläpfer und seine guten Geister
Parkplatzzuweisung SBS Sicherheitsdienste Unterengstringen